St. Pauli war über viele Jahrzehnte Hamburgs unkonventioneller Vorort, Hafen und Vergnügungsviertel. Hier versammelten sich Menschen, die innerhalb der Stadtmauern nicht willkommen waren. Auch die LGBTQI+-Community fühlte sich hier willkommen, wo die Kaufmannstochter mit dem Matrosen tanzen konnte, auf der Tanzfläche gab es nichts Anrüchiges an gleichgeschlechtlichen Paaren.
In dieser Tour geht es um die Verfolgung der queeren Community zu Zeiten, als es den Paragraphen 175 noch gab, und viele Biografien hinter Gedenksteinen erzählen davon. Andererseits fand die Community kreative Schlupflöcher, etablierte Treffpunkte und wehrte sich gegen Diskriminierung.
Queere Menschen waren und sind in der Sexarbeit, als Barkeeper und als Künstler aktiv und haben auf St. Pauli etwas bewegt. Sie werden sich Orte ansehen, an denen seit hundert Jahren bis heute eine queere Nachtlebenkultur existiert. Sie haben die Möglichkeit, in der ältesten Schwulenbar Hamburgs etwas zu trinken.