Entdecken Sie das Berliner Viertel Landhauskolonie und erfahren Sie mehr über die hier ansässigen Literaten und Autoren, sowie über die politischen Extreme in dieser Kleinstadt-Idylle.
Friedenau wurde 1874 gegründet und in dem bürgerlichen Idyll der kleinen Landvillen und Altbauten mit sehenswerten Jugenstilfassaden und Vorgärten lebten in den vergangenen 100 Jahren erfolgreiche Autoren, bekannte Maler und Bildhauer sowie Politiker jeglicher Couleur.
Erfahren Sie mehr über die Expressionisten Kirchner, Schmidt-Rottluff, Otto Müller, Ludwig Meidner und Hans Baluschek, die in phantasievoll möblierten Dachateliers malten, sowie über den Bildhauerhof, der den Spitznamen Klein-Carrar trug. Bewundern Sie Kolbes Skulpturen in der Wohnsiedlung Ceciliengärten und erfahren Sie wieso in den späten 1960ern und 70er eine illustre Crew deutschsprachiger Autoren in das Viertel zog und in „literarischen Kneipen und Clubs“ trank und diskutierte.
Aber die Kleinstadtidylle täuscht, denn politisch war es hier oft unruhig: lauschen Sie Geschichten über die RAF, Rosa Luxemburg, Hermann Göring, Goebbels und Theodor Heuss, sowie über den politischen Widerstand der Roten Kapelle. Besuchen Sie zum Schluss Marlene, Helmut Newton und Jeanne Mammen an ihrer letzten Ruhestätte: dem Friedenauer Friedhof.